Bauherrschaft
Politische Gemeinde Stans, vertreten durch das Bauamt
Referenzperson: Sarah Odermatt, Gemeinderätin Ressort Tiefbau und Richard Graf, Leiter Bauamt
Tätigkeiten
Die Ingenieurgemeinschaft Slongo Röthlin Partner AG / Zweili InfraPlan AG wurde mit der Planung des Vor- und Bauprojekts beauftragt.
Ebenfalls wurde Reto Zweili mit der Gesamtprojektleitung, welche die Steuerung der Planungsarbeiten sowie Abstimmungen mit den verschiedenen Interessenverbindungen beinhaltet, beauftragt.
Termine
Projektbeschreibung
Ausgangslage
Die Robert-Durrer-Strasse wurde vor knapp 50 Jahren gebaut und verbindet die Stansstaderstrasse ab dem Kreisel Nidwaldner Kantonalbank direkt mit der Buochserstrasse. Sie weist eine Länge von ungefähr 750 Meter auf und ist im Strassenverzeichnis der Gemeinde Stans als Hauptverkehrsstrasse aufgeführt. Die aktuelle Verkehrsbelastung beläuft sich auf durchschnittlich 7’500 Fahrzeuge innert 24 Stunden. Auch viele RadfahrerInnen und FussgängerInnen nutzen die Strasse.
Heute befindet sich die Robert-Durrer-Strasse in einem schlechten baulichen Zustand und muss erneuert werden. Um für die anstehende Instandstellung eine mehrheitsfähige Vorstudie zu entwickeln, fanden im Zeitraum von Herbst 2013 bis Frühling 2014 Arbeitsgruppensitzungen mit Vertretern der angrenzenden Grundeigentümer, verschiedener Interessenverbände und der Baudirektion Nidwalden statt. Diese partizipative Mitwirkung verlief äusserst erfolgreich, so dass man anlässlich der Gemeindeversammlung vom 21. Mai 2014 einen Planungskredit für die Ausarbeitung eines Bauprojekts beantragen wollte. Mit Schreiben vom 14. Februar 2014 verlangte die Baudirektion Nidwalden von der Gemeinde Stans jedoch zuerst eine Gesamtbetrachtung über die Verkehrsführung im ganzen Siedlungsgebiet von Stans, um daraus die künftigen Anforderungen an die Robert-Durrer-Strasse ableiten zu können. Die Arbeiten an diesem Verkehrskonzept Stans wurden unverzüglich aufgenommen und im Mai 2015 abgeschlossen. Allerdings fielen die Stellungsnahmen der kantonalen Ämter und Fachstellen ernüchternd aus, was eine umfassende Überarbeitung notwendig macht.
Die Vorstudie von 2014 ist nun weiter zu vertiefen und zu verfeinern. So hat zuerst eine Grundlagenbeschaffung und Zustandserfassung, beispielsweise mit Kanalfernsehaufnahmen, über die bestehenden Anlagen zu erfolgen, um gestützt darauf ein Vorprojekt und anschliessend ein Bauprojekt mit Kostenvoranschlag zu erarbeiten. Dieses ermöglicht, die gemäss Agglomerationsprogramm notwendige Projektbeurteilung durch den Bund, und dient als Grundlage für die Projekt- und Kreditvorlage vor dem Volk. Der Projektperimeter der Gemeinde Stans reicht dabei vom Kreisel Nidwaldner Kantonalbank bis zur Ausfahrt Bahnhofplatz, während die restliche Strecke bis zur Buochserstrasse durch die Baudirektion Nidwalden projektiert wird. Beide Planungen erfolgen aufeinander abgestimmt und in enger Zusammenarbeit. Sie beinhalten die Erneuerung der Strasse, die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung, den Ersatz der Trinkwasserleitung und die Einführung des Trennsystems. Die weiteren Werke werden zur gleichzeitigen Pendenzenerledigung eingeladen.